Reifen der Zukunft

[T-Rex]

Keine Reifenpanne, kein Druckverlust...

MICHELIN Uptis

MICHELIN Uptis luftloser Konzeptreifen bietet Pannenschutz und Komfort - die prämierte Innovation

www.michelin.de

 

[Gand-Alf]

als GOODYEAR fan versuche ich, objektiv zu bleiben:
luftloser Reifen* mit Lamellen ("flexible hochresistente Kunststoffspeichen"), die die Aluminiumfelge des Reifens (!) mit der profilierten Lauffläche verbinden.
Gut, eine Luftdruckkontrolle mag nicht erforderlich sein aber der Materialeinsatz scheint mir doch wesentlich höher als bei einem Pneu. Und der Verschleiss an der Lauffläche ist geringer als bei anderen Reifen ? Was soll daran "nachhaltig" sein ?

 

[T-Rex]

Was soll daran "nachhaltig" sein ?

Ich denke, die Nachhaltigkeit resultiert auf der Tatsache, das ZITAT:
„ Aktuell werden pro Jahr rund 200 Millionen Reifen* ausgetauscht, obwohl sie noch längst nicht das Ende ihres Lebenszyklus erreicht haben. Grund dafür sind Beschädigungen, die auf zu niedrigen Reifendruck oder Druckverlust nach einer Stichverletzung zurückgehen. Das ist mit dem luftlosen Michelin Uptis kein Thema mehr“,

Ich frage mich, was passiert, wenn bspw. dumme Vandalen anstatt die Reifen zu durchstechen , dir irgendwelche Fremdkörper seitlich einstecken? ... die Welt ist so schlecht.

Gespannt bin trotzdem auf den weiteren Verlauf und vorallem auf den Preis der Rad-Reifenkombination

 

[Roco57]

Warum nicht? Ich finde Innovationen immer spannend. Nachhaltiger mag es vielleicht sein, ob es der Verbraucher auch im Portemonnaie merkt, wage ich zu bezweifeln. Warten wir ab

 

[Spock]

Sehr interessantes Konzept.
Wenn ich die Bilder richtig sehe, ergibt sich für mich ein Problem: Es scheint so, das die Felgen* zusammen mit den Uptis geliefert werden.
Und damit wäre es für die große Mehrheit raus. Gerade Felgen sind für das Auto bei den Meisten das A und O in Sachen Aussehen.

 

[Roco57]

@Spock ich denke mal, da wird es dann mehrere Optionen geben, die den heutigen Alufelgen ähneln.

 

[Tea-Rocker]

Ganz ehrlich: Die ganzen auf dem Markt befindlichen E-Autos, mit denen wir uns wohl zukünftig alle auseinandersetzen müssen, sehen schon derart bescheuert aus, dass es vollkommen egal ist, welche "Felgen*" daran verbaut werden. Hübscher können sie dadurch nicht werden.

 

[Gand-Alf]

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werden pro Jahr rund 200 Millionen Reifen* ausgetauscht, obwohl sie noch längst nicht das Ende ihres Lebenszyklus erreicht haben.

das ist natürlich auch nicht nachhaltig.

 

[T-Rex]

Das Thema "Nachhaltigkeit " ist ja momentan voll angesagt.
(ALLGEMEIN)
Wenn wir mal ehrlich sind, bei dem Standart den wir heuer geboten bekommen:

• Lieferung fast aller Produkte frei Haus, auf Knopfdruck, meist auch noch "kostenfrei"
• Geiz ist geil- Mentalität in allen Bereichen
• Leistung/Qualität/Personalkosten will niemand ordentlich bezahlen.
• Nahrungsmittel werden im Konkurrenzkampf zu Schleuderpreisen rausgehauen.
• Lieferketten werden durch "Lieferterminversprechen" (fast nicht umsetzbare Zeiten) und Kostendruck ans Limit gebracht
• etc...

Kann man heuer überhaupt noch, generell, von tatsächlicher Nachhaltigkeit sprechen?

Meiner Meinung nach nicht. Auch nicht im Bezug auf die Reifen.

Michelin will sich hier, über das Thema Nachhaltigkeit, wahrscheinlich von der Konkurrenz absetzen und (über Patente) einen Alleinstellungsstatus sichern.
Bei dem Preiskrieg im Reifensektor ein notwendiger Akt, ob es sich lohnt...?

 

[Bus-Froind]

Zur Nachhaltigkeit finde ich, kann/ muss jeder im Kleinen anfangen, darüber nachzudenken. Es ist ein ewiger Prozess und was heute als Nonplusultra dargestellt wird, kann morgen schon alter Rotz sein.

Bei der Beschreibung von Michelin frage ich mich, wie die Teile entsorgt/ recycled/ wiederverwendet werden sollen.
Zitat: ...ist die leichte Aluminiumfelge über flexible, hochresistente Kunststoffspeichen untrennbar mit der profilierten Lauffläche verbunden. Die widerstandsfähigen Speichen aus Polyesterharz und Glasfaser...

Technisch kann das schon etwas taugen, wenn die Dinger nur die Hälfte wiegen, bekommen elektrische Radnabenmotoren wieder etwas Aufwind.

 

[Gand-Alf]

wie die Teile entsorgt/ recycled/ wiederverwendet werden

bei dem Materialmix kann ich mir nur vorstellen, dass die Dinger als Restmüll entsorgt oder thermisch verwertet werden. Recycling funktioniert m.E. nur, wenn die Reifen geschreddert und die einzelnen Fraktionen sortiert werden, was m.M. nach zu teuer sein dürfte.
Ob die Dinger bei doppeltem Materialaufwand nur die Hälfte von Pneus wiegen, glaube ich nicht. Sind doch nach wie vor Stahlgürtelreifen - nur mit Lamellen statt Luft.

 

[Bus-Froind]

bei doppeltem Materialaufwand

Musste gerade noch einmal nachlesen, im Artikel ist von "extrem leichter Rad-Reifenkombination" die Rede.
Wird sich nicht durchsetzen, für spezielle Anwendungsfälle oder Exoten mag es taugen.

Und damit wäre es für die große Mehrheit raus. Gerade Felgen* sind für das Auto bei den Meisten das A und O in Sachen Aussehen.

Ich denke, "die" große Mehrheit setzt sich ins Auto und fährt. Denen ist die Optik egal.

 

[Eifel63]

Denen ist die Optik egal.

zumindest zweit- bzw. nachrangig.

 

[Spock]

Das sind aber meistens auch solche fahrer, bei denen die Pflege und der Zustand der Reifen oder des Autos egal ist.

 

[Gand-Alf]

"extrem leichter Rad-Reifenkombination"

habe ich auch gelesen. Hört sich doch gut an. Ich denke, es ist, wie @T-Rex schrieb.