Ich halte die Fahrbetriebserkennung nicht für einen Mythos, allein die Auswahl der unterschiedlichen Schaltprogramme je nach Fahrstil ist schon eine Adaption auf die jeweilige Situation. Und es ist nunmal Fakt, dass Automatikgetriebe dies können. Die Geschwindigkeit, wie schnell das Gaspedal gedrückt wird und wann wie stark haben ebenfalls Einfluss auf Schaltverhalten und je nachdem wie lange ich diese Verhaltensweisen an den Tag lege, "lernt" das Getriebe in diesem "Stil" zu fahren und wechsel nicht sofort wieder in einen Verbrauchsoptimiertes Verhalten. Da man es kaum merkt, bedeutet eher, dass die Adaption an das jeweilig gewünschte Verhalten ziemlich gut ist, sonst würde man sich nur ärgern.
Mein zweitfahrzeug macht das nämlich noch ziemlich träge, bin ich tagelang im Opamodus mit relativ geringen Drehzahlen unterwegs braucht er einige Kilometer bis er verstanden hat, dass ich was flotter unterwegs bin und nicht immer in den höchsten Gang schalten möchte. Der hat aber auch keine Sport oder sonstwas Taste um das Verhalten "Voreinzustellen". Lösche ich da die aktiv die jeweiligen Lernwerte per OBD merkt man einen deutlichen Unterschied.
Die Adaption auf Verschleiß, Kupplungsdrücke etc. ist eine Interne Geschichte um die Grundeinstellungen auf dem gleichen Level zu halten, diese Fahrten macht man nach Arbeiten an dem Getriebe wie einem Ölwechsel, neue Kupplungsscheiben etc. damit das Getriebe überhaupt vernünftig Arbeitet, die Anpassung danach erfolgt im vorgegebenen Rahmen automatisch.
VW gibt nur sehr begrenzte Informationen über das DSG raus, ist leider Schade, wenn hier mal jemand eine passende Doku hat, gerne her damit. Meine Erfahrungen beruhen auf klasischen Wandlergetrieben und da ist es seit Jahrzehnten "usus".